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Der trimodale Güterverkehrskorridor des Seine-Tals (Eisenbahn, Wasserstraße, Straße) – Chancen für ein Wiedererstarken? Die Abwicklung des Welthandels, insbesondere auf den Wasserstraßen, hat aufgrund der Massenleistungsfähigkeit eine lange Tradition. Dies zieht Mittel für Erweiterungsinvestitionen an, siehe beim Suez- und Panamakanal. Die Reedereien sind auch mit immer größeren Containerschiffen in diese Dynamik eingetreten und die großen Seehäfen begleiten diese Entwicklung natürlich. Bis heute stehen eine umfassende Modernisierung der Infrastrukturen, aber auch der Entscheidungsstrukturen von Häfen in Europa an vorderer Stelle der verkehrspolitischen Agenda (Beispiel: Antwerpen). Das fortgesetzte Gütermengenwachstum beeinflusst die Verkehre mit dem Hinterland und weitere, mit über Logistikplattformen angebundene Korridore. Auch im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung, die von der Europäischen Union unterstützt wird, führen die großen Häfen in Nordeuropa massive intermodale Korridorstrategien durch, um den Zoll (manchmal am Ausgang des Korridors) zu klären und rasch zu verbreiten. Verkehre zu Binnenhäfen (z. B. Duisburg), Logistikplattformen (z. B. Venlo in den Niederlanden) verbinden diese großen Güterverkehrskorridore mit europäischen Schienengüterverkehrsnetzen (den sechs europäischen Güterverkehrskorridoren). Der Schienenverkehr spielt eine zentrale Rolle bei dieser Strategie zur Bewältigung des Mengenwachstums des Güterverkehrs (siehe Weißbuch 2011). Kurz gesagt, alle unsere europäischen Partner, oft mit der Unterstützung der EU, sind in diese Logik der Massifizierung, des Hinterlandes und der großen Logistikstrategie eingetreten.
Was ist mit dem Seinetal? Diese Frage steht im Mittelpunkt des deutsch-französischen Forschungsateliers mit Exkursion ins Seine-Tal.

11. - 18.09.2018, Gennevilliers