Silexrohmaterialien zwischen Rhein und Schelde: Aufbau einer Lithothek nach internationalem Standard
Wissenschaftliche Veranstaltungen für wissenschaftlichen Nachwuchs (Forschungsateliers, Sommerschulen)
2022
U Köln - U Paris Nanterre CNRS, U Namur
Das Projekt ist als Ausgangspunkt für die Konsolidierung eines Forschernetzwerkes zu neolithischen lithischen Industrien in Nordwesteuropa konzipiert. Es zielt auf die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache/eines gemeinsamen Vokabulars und auf die Entwicklung internationaler Standards für die Untersuchung archäologischer Funde, um neue wissenschaftliche Perspektiven zu eröffnen: großräumiges Verständnis von Versorgungsstrategien, soziale und ökonomische Organisation von Silexbearbeitung und ein globales Verständnis von Tauschnetzwerken. Das übergeordnete Projektziel ist daher langfristig. Die wissenschaftliche Veranstaltung ist dem Erwerb von Kenntnissen zur Rohmaterialbestimmung gewidmet, in deren Rahmen ein universelle Methode genutzt werden soll. Diese Angleichung in der Sammlungs- und Bestimmungspraxis trägt zur Erstellung vergleichbarer Lithotheken in Europa bei. Die auf lange Frist angelegte Vernetzung ermöglicht eine vollständige Erfassung von Aufschlüssen, die durch prähistorische Gemeinschaften genutzt wurden. Damit wird zur Überwindung lokal begrenzter Forschungstraditionen beigetragen, um eine neue Befassung mit aktuellen Forschungsthemen zu ermöglichen.
Zusätzliche Informationen:
Programmbeauftragter (D): Prof. Dr. Silviane Scharl
Programmbeauftragter (F): Solène Denis, Jean-Philippe Collin
Telefon: +49 221 470 2883
E-Mail: sscharl@uni-koeln.de
Letzte Aktualisierung: 30. September 2021