Prof. Dr. David Capitant ist neuer französischer Vizepräsident der Deutsch-Französischen Hochschule
Donnerstag, den 11. Juni 2015 / München: Prof. Dr. Dr. h. c. David Capitant wurde im Rahmen der Versammlung der Mitgliedshochschulen der DFH zum neuen Vizepräsidenten der Deutsch-Französischen Hochschule gewählt. Damit tritt er die Nachfolge von Prof. Dr. Patrice Neau an, der seit Anfang des Jahres als Vizepräsident tätig ist, nachdem er von 2013 bis 2014 Präsident und 2012 bereits Vize-Präsident war. David Capitant wird seine vierjährige Amtszeit am 1. Januar 2016 an der Seite von Prof. Dr. Patricia Oster-Stierle, der derzeitigen Präsidentin, antreten.
Prof. Dr. Dr. h. c. David Capitant wurde 1967 in Boulogne-Billancourt, Frankreich, geboren und ist seit 2001 Professor an der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne. Dort ist er Verantwortlicher für den Bachelor-Studiengang „Deutsch-Französische Rechtswissenschaft“ und den „Master of European Governance and Administration (MEGA)“ – beides Doppelstudiengänge, die von der DFH gefördert werden.
Nach seinem Jurastudium an den Universitäten in Nizza und Paris 1 arbeitete er in Berlin, Bonn und Heidelberg. David Capitant beschäftigte sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Rechtsvergleich und widmete sich dabei intensiv dem deutschen Recht. Bevor er Professor für öffentliches Recht in Paris wurde, lehrte er drei Jahre an der Universität Lille 2. Heute ist er unter anderem Direktor des Instituts für deutsches Recht an der Universität Paris 1.
David Capitant engagiert sich weiterhin im Verwaltungsrat der Maison Heinrich Heine in Paris und dem Lenkungsausschuss des CIERA. Zudem ist er seit 2012 Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der DFH und gehört außerdem der Fachgruppe Rechtswissenschaften an. Aus diesem Grund hat er bereits langjährige Erfahrungen mit den Strukturen, der Funktionsweise und dem Team der DFH sammeln können.
Ein besonderes Anliegen des neuen Vizepräsidenten ist es, die einzelnen Eigenschaften jedes bi- bzw. trinationalen Studiengangs hervorzuheben und ihre Individualität sowie Qualität als deren Chancen zu verdeutlichen. Außerdem baut er auf die weiterhin enge Zusammenarbeit mit den Mitgliedshochschulen und –einrichtungen, die für ihn die Substanz der DFH darstellen.
Nicht zuletzt freut sich der neue Vizepräsident auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Patricia Oster-Stierle, der aktuellen Präsidentin der DFH. Gemeinsam mit ihr möchte er die Rolle Deutschlands und Frankreichs als Bildungspartner innerhalb Europas stärken und sieht in ihrer bilateralen Kooperation gewinnbringende Chancen in ganz Europa.
Zwischen 2011 und 2014 ist die Zahl der DFH-Studierenden von 5.000 auf ungefähr 6.200 gestiegen. Diesen positiven Trend möchte der Universitätsprofessor weiter verfolgen und den kontinuierlichen Ausbau der Forschungs- und Studienprogramme der DFH unterstützen um deren Position als Partnerin in Sachen hochwertiger interkultureller Bildung zu stärken.