Neues ±Ê°ùä²õ¾±»å¾±³Ü³¾ für Deutsch-Französische Hochschule
Saarbrücken, 20. Oktober 2003
Am 6. November 2003 wählt die Versammlung der Mitgliedshochschulen der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) in Saarbrücken ein neues ±Ê°ùä²õ¾±»å¾±³Ü³¾. Der noch amtierende Vizepräsident Christian Autexier sollte das Präsidentenamt im September von Helene Harth übernehmen. Aus gesundheitlichen Gründen musste Christian Autexier seine Funktionen bei der DFH jedoch niederlegen.
Der Hochschulrat – das politische Leitungsgremium der DFH – schlug auf seiner Sitzung Ende September 2003 folgende Kandidaten für das Amt des Präsidenten vor: Albert Hamm, Université Marc Bloch Strasbourg und Michel Ronis, Université Technologique de Compiègne. Zwei deutsche Professoren kandidieren für das Vizepräsidentenamt: Dieter Leonhard, Fachhochschule Frankfurt/M und Wichard Woyke, Westfälische Wilhelms-Universität Münster.
Wahlberechtigtes Organ der DFH ist die Versammlung der Mitgliedshochschulen. Diese besteht aus je einem Vertreter der Mitgliedshochschulen. Präsident und Vizepräsident, ein Deutscher und ein Franzose, werden von der Versammlung auf Vorschlag des Hochschulrates gewählt. Die Amtszeit beträgt vier Jahre. Präsident und Vizepräsident tauschen ihr Amt in der Mitte der Amtszeit. Das ±Ê°ùä²õ¾±»å¾±³Ü³¾ der binationalen Hochschule ist ehrenamtlich tätig.
Helene Harth, die zwischen 1999 und 2001 bereits Gründungsvizepräsidentin der DFH war, stand als künftige Vizepräsidentin nicht mehr zur Verfügung.
Hinweis an die Redaktionen:
Am Donnerstag, 6. November 2003, findet die Versammlung der Mitgliedshochschulen statt. Die Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr.
Die Wahl wird gegen 13.00 Uhr abgeschlossen sein.
Ort: Saarbrücken, Congresshalle (Kleiner Saal),
Hafenstraße, 66111 Saarbrücken
Weitere Informationen erteilt Ulrike Reimann,
Tel.: +49 (0)681 501 1376
Konferenztelefon: 0171 / 8 32 15 64 oder 0170 / 90 43 184
Die Kandidaten:
Prof. Dr. Albert Hamm (55) ist Professor an der Universität Marc Bloch in Straßburg. Er absolvierte sein Studium der Anglistik und Linguistik an der Ecole Normale Supérieure de Cachan und an der Sorbonne. Albert Hamm promovierte an der Universität Paris 7. 1989 kehrte er in seine Heimatstadt Straßburg zurück und lehrt seitdem als Professor für Anglistik. Zwischen 1993 und 1998 war er Präsident seiner Universität. Albert Hamm ist Mitglied im Hochschulrat der DFH und vertritt dort die „Conférence des Présidents d’Universités“ (vergleichbar mit der deutschen Hochschulrektorenkonferenz „HRK“).
Der Naturwissenschaftler Prof. Dr. Michel Ronis wurde 1943 geboren. Er studierte Physik und Chemie in Paris und promovierte 1970 an der Universität Orsay-Paris. 1973 wechselte Michel Ronis zum Institut für Verfahrenstechnik der Technischen Universität Compiègne, wo er bis 1986 als Professor für Chemie lehrte. Zwischen 1986 und 2001 arbeitete Ronis im Wissenschaftsrat des französischen Außenministeriums. In dieser Funktion arbeitete er in den Botschaften seines Landes in Australien, Großbritannien und Deutschland. Seit September 2001 ist der 60-jährige Berater des Präsidenten der Technischen Universität Compiègne für internationale Angelegenheiten.
Prof. Dr. Dieter Leonhard lehrt seit 1995 an der Fachhochschule Frankfurt im Fachbereich Bauingenieurwesen. Der 43-jährige studierte Bauingenieurwesen-Wasserbau an der Universität Karlsruhe und am Institut Nationale Polytechnique in Grenoble. 1991 promovierte er an der Uni Karlsruhe zum Dr.-Ing. Leonhard war zunächst als Ingenieur und Experte für Wasser/Abwasser in der freien Wirtschaft tätig. Im Jahr 1995 erhielt er eine Professur für Siedlungswasserwirtschaft und Hydromechanik an der Fachhochschule Frankfurt am Main. Seit August 2003 ist der gebürtige Saarländer Studiendekan im Fachbereich Architektur, Bauingenieurwesen, Vermessungswesen der FH Frankfurt.
Prof. Dr. Wichard Woyke, Jahrgang 1943, lehrt als Professor an der Universität Münster. Er studierte Politikwissenschaft und Volkswirtschaft an der Freien Universität Berlin und schloss sein Studium 1969 als Diplom-Politologe ab. Von 1970 bis 1974 war er als Assistent an der Universität Münster tätig und promovierte 1974 zum Dr. phil. 1984 habilitierte er im Fach Politikwissenschaft. Seine Lehrtätigkeiten führten Wichard Woyke auch an die Université Franche Comté in Besançon und die Université Pierre Mendès-France in Grenoble. Seit dem Frühjahr 2003 ist er Gastprofessor am Institut d’Etudes Politiques Lille.