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Müller, Fillon und Ahnen besuchen Deutsch-Französische Hochschule

Saarbrücken, 12. November 2004

Anlässlich ihres fünfjährigen Bestehens besuchte der französische Bildungsminister François Fillon, der Bevollmächtigte für die deutsch-französischen kulturellen Beziehungen, Peter Müller, und die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Doris Ahnen, am 12. November 2004 die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) in Saarbrücken.

Im September 1999 war die Gründungsakte der Deutsch-Französischen Hochschule, das „Weimarer Abkommen“ von 1997, in Kraft getreten. Die schwierige Anfangsphase mit dem Aufbau der Gremien und Organe, dem Aussuchen qualifizierter Mitarbeiter sowie der Diversifizierung der Aufgaben konnte rasch abgeschlossen werden. Im Studienjahr 2000/2001 zählte die DFH knapp 3000 Studierende in 90 binationalen ³§³Ù³Ü»å¾±±ð²Ô²µÃ¤²Ô²µ±ðn. Projekte im Forschungsbereich gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Heute hat die DFH über 4200 Studierende, über 100 grundständige und postgraduale integrierte deutsch-französische ³§³Ù³Ü»å¾±±ð²Ô²µÃ¤²Ô²µ±ð und über 130 Partnerhochschulen in ganz Deutschland und Frankreich unter ihrem Dach vereint. In zahlreichen Programmen für Nachwuchswissenschaftler konnte die Hochschule bislang die Mobilität von über 1000 Doktoranden unterstützen.

„Umfragen zeigen, dass Absolventen mit Doppeldiplom und der damit verbundenen interkulturellen Kompetenz auf dem internationalen Arbeitsmarkt sehr stark nachgefragt sind“, so Hamm. „Die Akzeptanz unserer Absolventen auf dem Arbeitsmarkt und die Anforderungen der Wirtschaft werden deshalb noch stärker als Parameter in die Qualitätskontrolle der DFH einfließen.“ Schon jetzt unterliegen alle DFH-Programme einer regelmäßigen Ãœberprüfung durch ein mehrstufiges Qualitätssicherungssystem mit Hilfe externer Gutachter. Gefördert werden nur solche ³§³Ù³Ü»å¾±±ð²Ô²µÃ¤²Ô²µ±ð, die auf der Basis eines fachlich-komplementären und bikulturellen Curriculums zu einem deutschen und französischen Abschlussdiplom führen. Die DFH-Kriterien könnten nach Meinung des amtierenden Präsidenten als Qualitätsmerkmale zur Akkreditierung anderer binationaler ³§³Ù³Ü»å¾±±ð²Ô²µÃ¤²Ô²µ±ð dienen.

Neben binationalen ³§³Ù³Ü»å¾±±ð²Ô²µÃ¤²Ô²µ±ðn fördert die DFH auch Kooperationen mit Drittländern wie Polen, Russland, Spanien, der Schweiz, Italien und Luxemburg in Form integrierter trinationaler ³§³Ù³Ü»å¾±±ð²Ô²µÃ¤²Ô²µ±ð. „Es gehört zu unserem Leitbild, dass sowohl unsere bi- wie trinationalen ³§³Ù³Ü»å¾±±ð²Ô²µÃ¤²Ô²µ±ð berufsqualifizierend sind. Genau hierin liegt der Mehrwert gegenüber anderen internationalen Austauschprogrammen“, so Hamm. „Wir verstehen uns nicht als Modell, sondern vielmehr als Katalysator und Vorreiter für die Internationalisierung der Hochschulen in Europa.“

Im Bereich der Graduierten- und Forschungsförderung bietet die Hochschule zahlreiche Projekte an. Hierzu zählen Kooperationen zwischen Graduiertenkollegs und écoles doctorales oder die Sommeruniversitäten und thematischen Sommerschulen für Nachwuchswissenschaftler. Die gemeinsame Doktorandenausbildung, die Mobilität und Netzwerkbildung von Nachwuchswissenschaftlern diesseits und jenseits der Grenze stellen bereits einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit dar.

Rede von DFH-Präsident Albert Hamm herunterladen (französisch)

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