Glückwunsch an Konrad Vössing und Karsten Suhre, Preisträger des Gay-Lussac-Preises 2010
Konrad Vössing, Professor für Alte Geschichte an der Universität Bonn
Konrad Vössing, vor allem für seine Arbeiten zur Geschichte Roms, der Geschichte der Bildung und Erziehung in Rom und zur Geschichte des römischen Afrika bekannt, trug zur Gründung des trinationalen Doktorandenkollegs zwischen den Universitäten Straßburg, Bonn und Bern bei, das durch die Deutsch-Französische Hochschule gefördert wird. Die Verleihung des Gay-Lussac-Preises wird ihm insbesondere ermöglichen, mit Wissenschaftlern des interdisziplinären Forschungsteams 7044 „Etude des civilisations de l’Antiquité: de la Préhistoire à Byzance“ zusammenzuarbeiten, um einen Ãœberblick über die Geschichte der Stadt Rom zu erstellen.
Karsten Suhre, Professor für Bioinformatik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und Forscher am Helmholtz Zentrum München
Der Bioinformatiker Karsten Suhre arbeitet an innovativen Methoden, die die Interaktion genetischer und umweltbedingter Faktoren in der Ätiologie des Diabetes betreffen. In seinem Projekt versucht er, die klinischen Erfahrungen, die am französischen INSERM (Institut national de la santé et de la recherche médicale) gemacht wurden, mit den technologischen Kompetenzen in der Metabolomik, die im Helmholtz Forschungszentrum entwickelt wurden, zusammenzubringen. Karsten Suhre ist überdies unabhängiger Gutachter bei der DFH und nimmt am Qualitätssicherungsprozess der integrierten ³§³Ù³Ü»å¾±±ð²Ô²µÃ¤²Ô²µ±ð der DFH teil.
Der Gay-Lussac-Preis
Der Gay-Lussac-Humboldt-Preis wurde 1983 zum ersten Mal vergeben. Seitdem verleiht das französische Hochschul- und Forschungsministerium den mit 25.000 EUR dotierten Gay-Lussac Preis jedes Jahr an fünf deutsche Wissenschaftler, die international anerkannt sind. Sie werden von französischen Partnern nominiert, mit denen eine Zusammenarbeit besteht oder geplant ist. Der Preis wird zum zweiten Mal in Folge mit Unterstützung der „Académie des sciences – Institut de France“ sowie von Vertretern der „Académie des sciences morales et politiques“ und der „Académie des inscriptions et belles lettres“ verliehen.
Auf deutscher Seite vergibt die Alexander von Humboldt-Stiftung den Gay-Lussac-Humboldt-Preis an französische Wissenschaftler. Die mit jeweils 60.000 EUR dotierten Preise sollen einen einjährigen Forschungsaufenthalt ermöglichen.
Förderung der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich
Im Bereich der Forschung unterstützt die DFH im Rahmen von deutsch-französischen Doktorandenkollegien und „Cotutelles de thèse“ Nachwuchsforscher bei ihrer deutsch-französischen Promotion. Die DFH fördert durch ihre Vernetzungsinstrumente (Forschungsateliers, Sommerschulen, Partnerschaften) Kooperationen zwischen verschiedenen Akteuren der Forschung. Damit fördert die DFH eine gemeinsame Forschungspolitik, die auf strukturierten gemeinsamen wissenschaftlichen Projekten basiert.
Quelle: Mitteilung des französischen Hochschul- und Forschungsministeriums vom 21. Januar 2011
Die Deutsch-Französische Hochschule ist eine internationale Einrichtung und wurde 1997 anlässlich des deutsch-französischen Gipfels von Weimar gegründet. Die DFH ist ein Netzwerk von über 180 Hochschuleinrichtungen aus Deutschland und Frankreich, die insgesamt rund 130 integrierte binationale und trinationale ³§³Ù³Ü»å¾±±ð²Ô²µÃ¤²Ô²µ±ð mit jährlich ca. 4.900 Studierenden anbieten. Ziel der DFH ist die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich in den Bereichen Hochschule, Forschung und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. www.dfh-ufa.org