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An dieser Veranstaltung nahmen rund 30 f眉hrende Pers枚nlichkeiten aus Forschung und Hochschulbildung sowie Mitglieder der franz枚sischen und deutschen Zivilgesellschaft teil. Professor Jean-Marie Lehn, der Stifter des Preises, war selbst anwesend. Die Deutsch-Franz枚sische Hochschule, Mitorganisatorin der Veranstaltung, war durch ihren Pr盲sidenten Professor Philippe Gr茅ciano vertreten. Die Sponsoren BASF Frankreich und Sanofi Deutschland, die den Preis seit 2017 mit jeweils 10.000 Euro unterst眉tzen, wurden durch Dr. Christina Gommlich, Leiterin der BASF-Niederlassung Berlin, und Professor Jochen Maas, Gesch盲ftsf眉hrer Forschung und Entwicklung, Sanofi Deutschland, vertreten.

脺ber das Projekt der Preistr盲ger:

Supramolekulare Polymere werden aus monomeren Bausteinen hergestellt, die sich auf der Grundlage spezifischer nicht-kovalenter Wechselwirkungen aufbauen. Trotz der vielen Systeme, die in den letzten zehn Jahren entwickelt wurden, sind Strategien zur Kontrolle der r盲umlich und zeitlich aufgel枚sten Mikrostrukturbildung wenig erforscht. Vor allem im Hinblick auf biomedizinische und optoelektronische Anwendungen bestehen grundlegende und technologische Herausforderungen. Pol Besenius hat ein umfangreiches Forschungsportfolio im Bereich der supramolekularen Materialien in Wasser aufgebaut. Seine Strategie zur Herstellung von Glykokonjugat Impfstoffen beruht zum Beispiel auf dem Design von supramolekularen Multikomponenten-Vakzinen die die finale Immunantwort modulieren. Er nutzt dabei seine Expertise in der Erforschung supramolekularer Polymerisations-mechanismen. Genau an dieser Stelle b眉ndeln Besenius und Hermans in der Mainz-Strasburg-Kooperation ihre Kr盲fte. Thomas Hermans er枚ffnet neue Richtungen auf dem Gebiet der supramolekularen Chemie, indem er unterschiedliche Methoden zur Etablierung von lebens盲hnlichen Nicht-Gleichgewichtsstrukturen untersucht, unter anderem durch die Verwendung von Magnetfeldern. Durch die Kombination von magneto-responsiven molekularen Bausteinen und supramolekularen 脺berstrukturen ist es Hermans und Besenius k眉rzlich gelungen supramolekulare Polymere zu entwickeln die durch schwache Magnetfelder aus dem Gleichgewicht gebracht werden k枚nnen. Dieser Einsatz zeigt das Potenzial auf um mittels Magnetfeldern die Bildung solcher (Bio)materialien in w盲ssrigen L枚sungen zu kontrollieren. Ziel des gemeinsamen Forschungsprograms ist es die Methodik auch zur Herstellung von selbstorganisierten und adaptiven Hydrogelen auszuweiten, die k眉nftig Anwendung in der Biomedizintechnik und Herstellung von interaktiven Ger眉sten f眉r 3D-Zellkulturen finden k枚nnten.

脺ber den 鈥濬orcheurs-Jean-Marie-Lehn-Preis鈥�:

Mit diesem Preis werden vielversprechende Kooperationen zwischen franz枚sischen und deutschen Forscher*innen in den Bereichen Gesundheit, Pharmakologie oder Chemie ausgezeichnet. Er wird gemeinsam von der Abteilung f眉r Wissenschaft und Technologie der Franz枚sischen Botschaft in Deutschland und der Deutsch-Franz枚sischen Hochschule organisiert und wird an junge Forscher*innen verliehen, um die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland zu f枚rdern. Schirmherr des Preises ist Professor Jean-Marie Lehn. Der Name des Preises ist eine Wortsch枚pfung aus dem deutschen Wort 鈥濬orscher鈥� und dem franz枚sischen Wort f眉r Forscher 鈥瀋hercheur鈥�. Dieser Begriff, der dem gleichnamigen Werk von G茅rard Foussier entlehnt ist, bezieht sich auf die Wissenschaftler*innen, die t盲glich auf beiden Seiten des Rheins zusammenarbeiten.

Weitere Informationen 眉ber den Preis und wie Sie sich bewerben k枚nnen, finden Sie .