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Die DFH beim 4. trilateralen KI-Symposium in Tokio

Am 12. und 13. November 2024 organisierten die französische Botschaft in Japan, das German Centre for Research and Innovation Tokyo und das AI Japan R&D Network das 4. deutsch-französisch-japanische Symposium zum Thema KI. Im Mittelpunkt dieses internationalen Treffens stand das Thema generative KI und ihre Herausforderungen für Demokratie, Transparenz und die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft.

 

Veranstaltungsort war das exklusive Akasaka Intercity Conference Center im Zentrum Tokios. Hunderte Interessierte und Aussteller nutzen die Veranstaltung, um Möglichkeiten zum Ausbau der internationalen Forschung im KI-Bereich mit Deutschland und Frankreich zu eruieren. Es war nach 2018, 2020 und 2022 bereits die vierte Auflage dieser japanischen Veranstaltung. Eine der aktuellen Herausforderungen von KI besteht in der Entwicklung einer inklusiven, demokratischen und nachhaltigen Forschung und Technologie. Dies kann z. B. gelingen, indem man die Forschung zu den Algorithmen und ihrer Anwendung transparenter gestaltet und gleichzeitig die KI-bedingte CO2-Belastung und soziale Ungleichheit verringert. Das internationale Treffen bot auch die Gelegenheit, die verschiedenen Programme der DFH sichtbar zu machen und die akademische Zusammenarbeit im Digitalbereich zwischen Europa und dem Rest der Welt zu intensivieren.

 

Derzeit fördert die DFH zwei Bachelor- und vier Masterstudiengänge sowie ein PhD-Track-Programm, in denen KI integraler Bestandteil ist. Hierzu zählen der Informatik-Studiengang zwischen der htw saar und der Université de Lorraine, der sich mit den Bereichen „Software-Engineering / Mensch-Maschine-Interaktion“, „Business Intelligence“ oder „Sicherheit von Informations- und Kommunikationssystemen“ befasst, oder auch der Studiengang „Informatik, Information und Kommunikation“ zwischen der Universität Passau und der INSA Lyon. Überdies fördert die DFH zwei thematisch sehr unterschiedliche deutsch-französische Doktorandenkollegs, die mit Unterstützung von KI die Synergien zwischen den Forschungsbereichen Webwissenschaft und KI ausloten und Produktionssysteme, Robotik, Virtual Reality und Augmented Reality untersuchen: „Semantics, Reasoning and Coordination“ und „Industrie der Zukunft“. Nicht zuletzt hat die DFH 2018 bis 2024 mehrere Ausschreibungen zum Thema KI und Digitalisierung veröffentlicht. Aufgrund der Bedeutung des Themas dürfte die KI-Ausschreibung 2025 erneut veröffentlicht werden.

 

„Das Symposium beleuchtete die ungeahnten Perspektiven für die akademische und industrielle Zusammenarbeit zwischen Deutschland, Frankreich und Japan mit besonderem Fokus auf die Herausforderungen von KI für Demokratie und Ökologie“, so Philippe Gréciano, Vizepräsident der DFH. „Das Treffen ist für die akademische Forschung eine wichtige Plattform zur Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Industrie, um den philosophischen und politischen Diskurs über KI voranzutreiben“, betont er.

 

Deutschland und Frankreich setzen sich seit Langem für eine umfassende Digital- und IT-Strategie ein, um KI in allen Bereichen zu fördern und die digitale Souveränität Europas zu stärken. Der deutsch-französische Motor nimmt heute eine Führungsrolle in der regionalen und internationalen Zusammenarbeit ein. Hiervon zeugen Großprojekte wie das von der DFH geförderte IRIXYS-Zentrum der Universität Passau und der INSA Lyon, das mehrere Forschungsgruppen vereint und verschiedene Aktivitäten im IT-Bereich auf europäischer Ebene koordiniert, insbesondere die Kooperation mit Italien.

 

An dem Symposium nahmen auch hochrangige europäische und internationale Entscheidungsträger teil. Dies unterstreicht die Möglichkeiten, die die europäisch-asiatische Zusammenarbeit bei der Umsetzung der Ziele des Global Digital Compact im Dienste der nachhaltigen Entwicklung und der sozialen Gerechtigkeit bietet.

 

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