PEX 2013: Philip Maximilian Bender
Brauchen wir eine Societas privata europaea (SPE)?
Die Arbeit geht der Frage nach, ob wir eine Societas privata europaea (SPE), also eine europäische Gesellschaftsform für kleine und mittlere Unternehmen, die der deutschen GmbH ähnlich ist, überhaupt noch brauchen, nachdem ein entsprechender Verordnungsentwurf im März 2011 scheiterte. In einem ersten Teil wird diese Frage unabhängig vom abgelehnten Verordnungsentwurf allgemein bejaht, denn es besteht sowohl die rechtliche Möglichkeit, also die Kompetenz der EU, als auch die wirtschaftliche Notwendigkeit der Einführung einer SPE. In einem zweiten Teil wird die Frage dahingehend konkretisiert, welche Form die SPE im Einzelnen annehmen sollte. Ausgehend von dem abgelehnten Verordnungsentwurf werden dabei zwei besonders umstrittene Themenkomplexe vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Rechtstraditionen untersucht: Die Ausgestaltung des Gläubigerschutzes und das Ausmaß der Arbeitnehmermitbestimmung.
Philip Maximilian Bender, geboren 1989, absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München und an der Université Panthéon-Assas (Paris). Zusätzlich besuchte er ergänzende Kurse der Philosophie an der École normale supérieure (ENS) Paris.