Auf dem deutsch-französischen Weg

 

Die Preisträgerin des Exzellenzpreises 2010, Mélanie Clerc, hat bereits einen Arbeitsvertrag bei Bombardier, dem Unternehmen, bei dem sie unbedingt arbeiten wollte. Dank der durch ihr Doppel-Diplom erworbenen Erfahrung ist es ihr möglich, die deutsch-französischen Gespräche in ihrer gegenwärtigen Stellung besser zu verstehen.

 

„Ich wollte unbedingt bei den öffentlichen Verkehrsmitteln, beim Schienenverkehr arbeiten. Es motiviert mich, den Leuten zu helfen, sich fortzubewegen“. Dank der bei ihrem deutsch-französischen Studiengang gesammelten unterschiedlichen beruflichen Erfahrungen weiß die 23-jährige Mélanie Clerc ganz genau, was sie will. Der Gedanke, ein Doppel-Diplom abzulegen, kam ihr nach der integrierten Vorbereitungsklasse an der Ingenieurschule INSA in Lyon. Sie wählte damals den Fachbereich Maschinenbau vor allem im Hinblick darauf aus, einen Teil ihres Studiums an der Partneruniversität Karlsruhe zu absolvieren. „Es handelt sich in erster Linie um eine Berufswahl, bei der Entscheidung hat mir aber sehr geholfen, dass ich bereits Kontakte in Deutschland hatte“. Mélanie hat nämlich bereits in der Mittel- und Oberstufe eine bilinguale Klasse besucht.

 

Es folgen drei Semester in Lyon und drei Semester in Karlsruhe, die mit einem sechsmonatigen Praktikum beim Flugzeug- und Schienenfahrzeughersteller Bombardier in Mannheim abschließen. Dort hat sie ihre Abschlussarbeit über die „Entwicklung eines integrierten Wissensmanagementsystems“ geschrieben, die mit der Bestnote 1,0 bewertet wird.

Ihre Arbeit bleibt nicht lange unbeachtet, und so hat Mélanie kaum Zeit für einen Urlaub, bevor sie für ein Trainee-Programm eingestellt wird, das zunächst am Standort Hennigsdorf stattfindet. In der Nähe von Berlin, einer für sie „unglaublichen Stadt mit einer Unzahl kultureller Möglichkeiten“, kümmert sie sich nun um Bestellungen neuer Regionalexpresszüge für mehrere französische Regionen. Ihre interkulturelle Erfahrung ist ihr sehr von Nutzen wenn sie zwischen den „französischen Kunden, dem in Deutschland und China stattfindenden Bau, und den schwedischen Ingenieuren“ vermitteln muss. Nach Beendigung ihres Ausbildungsprogramms beabsichtigt die immer noch hochmotivierte Mélanie an den Berliner Standort zurückzukehren.

 

Der Exzellenzpreis der DFH steht unter der Schirmherrschaft des französischen Energiekonzerns EDF. „Mit dem Exzellenzpreis kann EDF die Arbeit eines vielversprechenden Studenten auszeichnen, was wir unterstützen wollen“, erklärt Barbara Fischer vom Energiekonzern EDF. „Die Tätigkeiten der Deutsch-Französischen Hochschule stehen im Einklang mit unserem Engagement, junge Talente zu fördern“.

 

 

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