Mit Brückenschlag zum Brückenbau

 

Brücken – sie faszinieren Marc Wenner schon seit dem Gymnasium, unter anderem durch eine Arbeit über das Viadukt von Millau. Inzwischen ist er deutsch-französischer Bauingenieur – und natürlich Brückenspezialist. Für seine brillante Abschlussarbeit wurde er mit dem Exzellenzpreis der DFH und der Fédération Nationale des Travaux Publics ausgezeichnet.

 

„Brückenbau ist ein bisschen die Königsdisziplin im Bauwesen“, sagt er. „Sie ist anspruchsvoll, denn von der Planung bis zur Ausführung hat jedes Detail seine Bedeutung“. Der aus Weißenburg stammende Marc Wenner mag Herausforderungen. Während seines Studiums an der Ingenieur-Hochschule INSA in Straßburg beschloss er, durch einen binationalen Studiengang „Brücken zu schlagen“, um beim deutschen Nachbarn an der TU Dresden vertiefte Kenntnisse in seiner Wunschdisziplin Brückenbau gewinnen zu können.

 

Für seine Abschlussarbeit befasste er sich mit der Eisenbahninfrastruktur. „Es ging darum, ein realitätsnäheres Modell zu finden als das, was die Norm vorschlägt, um beim Bau von Eisenbahnbrücken auf Schienenauszüge verzichten zu können. Diese verhindern zwar hohe Belastungen in den Schienen, die durch die Interaktion zwischen Brücke und Gleis zustande kommen, sind aber teuer und schwer zu unterhalten“, fasst er zusammen.

 

Nun arbeitet der Preisträger bei der DB ProjektBau GmbH, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn AG, im Bereich Planung Konstruktiver Ingenieurbau. Zurzeit befasst er sich insbesondere mit der Dynamik von Brücken, die auf Hochgeschwindigkeitsstrecken eine maßgebende Rolle spielt. „In diesem Bereich wird man ständig mit neuen Problematiken konfrontiert, dadurch ist die Arbeit sehr abwechslungsreich und herausfordernd“, betont er. Später möchte Marc Wenner sein Doppeldiplom eventuell dazu nutzen, um in einer europäischen Arbeitsgruppe an der Harmonisierung der Eisenbahninfrastrukturen mitzuwirken – Brückenbau natürlich inbegriffen.

 

 

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