PEX 2013: Isabelle Salcher
鈥濿ie steht das Ziel der Gewinnmaximierung – resultierend aus einer Privatisierung des Trinkwassers – im Einklang mit einem physiologischen Bed眉rfnis des Menschen?鈥�
Trinkwasser befriedigt ein grundlegendes physiologisches Bed眉rfnis auf eine unersetzliche Weise, sodass es unabdingbar f眉r das 脺berleben aller Menschen ist. Jedoch sind in der Wasserindustrie zunehmend private Akteure t盲tig, in dem Ma脽e, dass die Gewinnmaximierung eine inh盲rente Rationalit盲t ihrer wirtschaftlichen T盲tigkeit darstellt. Folglich kommt die Frage der Vereinbarkeit von einem solch grundlegenden Bed眉rfnis und einer Gewinnmaximierung auf. Um dieses Spannungsfeld zu beurteilen, werden 枚konomischen Theorien unter anderem empirischen Daten gegen眉bergestellt, die lokale Gegebenheiten widerspiegeln. Die Daten stammen aus von internationalen Institutionen ver枚ffentlichten Statistiken, aus Gesch盲ftsberichten von Betreibern sowie aus sonstigen Datenbanken. Diese Abschlussarbeit zeigt vier Hauptergebnisse auf: die Klassifizierung von Trinkwasser als nat眉rliche Ressource ist eine Voraussetzung f眉r seine Qualifikation als wirtschaftliches Gut, die Liberalisierung des Trinkwassermarktes f眉hrt nicht zu einer effizienten Allokation der Ressource, die Einf眉hrung von Eigentum kann zu einer Finanzialisierung f眉hren, wenn bestimmte Bedingungen erf眉llt sind und die Privatisierung des Trinkwassers bringt oligopolistische M盲rkte hervor. Abschlie脽end l盲sst sich sagen, dass der Verwaltungsmodus f眉r ein solch grundlegendes Gut wie das Trinkwasser eine komplexe Angelegenheit ohne offensichtliche L枚sung ist.
Isabelle Salcher, Jahrgang 1990, studierte an der ESB Business School Reutlingen und der Reims Management School (RMS) International Management und erlangte dort ihren deutsch-franz枚sischen Bachelor of Science.