PEX 2009: Alexis Crespel
Kaum mit dem Studium fertig und schon eingestellt!
Alexis Crespel, der mit dem Exzellenzpreis 2009 der Deutsch-Französischen Hochschule, überreicht durch die Fédération Nationale des Travaux Publics, ausgezeichnet wurde, lebt heute in Deutschland und arbeitet als Ingenieur auf dem internationalen Parkett.
Der gebürtige Franzose Alexis Crespel lebt in Karlsruhe und arbeitet seit einem Jahr als Ingenieur beim deutschen Ingenieurbüro Obermeyer im Eisenbahnsektor. Innerhalb der Niederlassung Karlsruhe wird sowohl Deutsch als auch Französisch gesprochen und die Arbeitsweisen beider Länder sind hier gängige Praxis. Für ihn sei es eine „große Bereicherung, beide Systeme zu kennen“, erklärt er uns zufrieden. Dank seiner deutsch-französischen Kompetenzen ist er in der Tat die Idealbesetzung für diese Stelle und unterstützt den Ausbau der Aktivitäten des Unternehmens in Frankreich.
Makellos gekleidet in seinem dunklen Kostüm erzählt Alexis, dass er in der Gegend um Colmar, im Elsass, aufgewachsen ist und bereits sehr früh begonnen hat, Deutsch zu lernen. Nach seinem Abitur war deshalb für ihn völlig klar, dass er einen Doppelstudiengang der Deutsch-Französischen Hochschule absolvieren wollte: Bauingenieurwesen an der INSA Straßburg und der TU Dresden.
Mit dem Exzellenzpreis in der Tasche ist Alexis noch lange nicht bereit, sich auf seinen wohl verdienten Lorbeeren auszuruhen und setzt sich stattdessen das Ziel, den Titel „Europäischer Eisenbahningenieur“ zu erwerben. Er hofft viele weitere Jugendliche zur Wahl eines deutsch-französischen Studiengangs animieren zu können: „Deshalb bin ich heute Abend hier“, sagt er vor der Verleihung. Das bedeutet zwar viel Arbeit, auch weil man den Aufwand des Spracherwerbs nicht unterschätzen sollte, aber die Mühe lohnt sich. Denn mit einem guten Deutschniveau „stehen euch deutlich mehr Möglichkeiten offen“. Ob Schüleraustausch, Sprachreise, oder Auslandpraktikum, ergreift jede Chance die sich euch bietet. Wenigstens ab und zu eine ausländische Zeitung lesen hat im Übrigen auch noch keinem geschadet!