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Kandidaten für die Vertretung der Interessen der Doktorandinnen und Doktoranden der DFH

Die Deutsch-Französische Hochschule möchte ihren Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit bieten, ihre Anliegen und Bedürfnisse stärker in das DFH-Netzwerk einzubringen. Zwei Promovierende können sich im Gremium der Studierendenvertretung 2024-2026 als assoziierte Mitglieder und Ansprechpartner*innen für Promotionsfragen engagieren. Sie sind für zwei Jahre Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner für die promotionsrelevanten Fragen und haben die Möglichkeit, an den Treffen der Studierendenvertreter*innen etwa auf der jährlichen Mitgliederversammlung der DFH teilzunehmen. Die Ernennung der zwei Ansprechpartner*innen erfolgt durch die neu gewählten Studierendenvertreter*innen 2024-2026 im Rahmen ihres Treffens im Spätsommer 2024.

 

Auf dem Foto dist die Kandidatin für die Doktorand*innenvertretungswahl Yamina Bouadi sitzend an einem Tisch zu sehen.

Yamina Bouadi, Doktorandin in einem deutsch-französischen Cotutelle-Programm in Strafrecht

an der Universität des Saarlandes und der Université Strasbourg

 

Bonjour,

Ich bin Yamina Bouadi, Doktorandin in einem deutsch-französischen Cotutelle-Programm der DFH im Strafrecht an den Universitäten des Saarlandes und Straßburg. Meine Doktorarbeit beschäftigt sich mit dem Schutz personenbezogener Daten bei deren Verarbeitung durch KI im Polizeibereich in Frankreich und Deutschland. Ich untersuche die Möglichkeit, polizeiliche Effizienz mit einer gesetzlichen Regelung der KI in Einklang zu bringen, die von den Menschenrechten (wie dem Recht auf Schutz personenbezogener Daten) geprägt ist.

Mein akademischer Werdegang ist stark deutsch-französisch geprägt. Nach einem Jurastudium in Brest, einem dreisprachigen Master in Nantes und einem Eucor-Master in vergleichendem öffentlichen Recht in Straßburg, Freiburg und Basel, setze ich mein Promotionsstudium in einem Cotutelle-Programm fort, durch das ich gleichzeitig zwei Forschungseinheiten beitreten konnte. Die Tatsache, dass ich in beiden Staaten präsent bin, ermöglicht es mir, meine Forschung über ihre jeweiligen Rechtssysteme mit Abstand zu betrachten. Neben der zweifellos vorteilhaften Möglichkeit, von zwei äußerst kompetenten Professoren betreut zu werden, ermöglicht mir die Cotutelle einen leichteren Zugang zur Veranschaulichung der Umsetzung des europäischen Rechts (EU und Europarat) in das nationale Recht der Mitgliedstaaten.

Das deutsch-französische Cotutelle-Promotionsprogramm hat es mir ermöglicht, deutsch-französische Forscher zu treffen, die mit meinen wissenschaftlichen Themen verbunden sind, insbesondere bei deutsch-französischen Treffen (darunter die von der DFH finanzierten, wie die deutsch-französischen Strafrechtstreffen). Zusätzlich zu den Tutorien hat mir dieses Umfeld ermöglicht, meine pädagogischen Fähigkeiten zu entwickeln, indem ich ein fiktives Verfahren in Koblenz (finanziert von der DFH) mitbetreut habe. Es betraf Studierende und Forscher aus Straßburg, Bonn und Basel zur strafrechtlichen Verantwortung bei autonomen Fahrzeugen.

Aktiv in deutsch-französischen juristischen Vereinigungen und leidenschaftlich für Theater, Wandern und Badminton, würde ich mich freuen, im Rahmen der Funktion als assoziierte Doktorandin der studentischen Vertretung der DFH Fragen der DFH-Studierenden zur Promotionsausbildung zu beantworten.

Bis bald! Yamina

 

Auf dem Foto ist die Doktorandin Juliane Ostermoor im Porträt lachend zu sehen.Juliane Ostermoor, Doktorandin im deutsch-französischen PhD-Track-Programm „Interkulturalität in Literaturen, Medien und Organisationen“

an der Universität Freiburg und der Université de Lorraine

Hallo und Bonjour à toutes et à tous,

ich bin Juliane Ostermoor, 27 Jahre alt und ich promoviere in der Allgemeinen und Vergleichenden Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universtität Freiburg und in Études Germaniques an der Université de Lorraine. Ich habe außerdem das Glück, im DFH-geförderten PhD-Track „Interkulturalität in Literaturen, Medien und Organisationen“ mit der Universität des Saarlandes forschen zu dürfen. Ich beschäftige mich mit der Frage nach Körperlichkeit und Vergegenwärtigung in Autosoziobiographien, z.B. von Annie Ernaux oder Deniz Ohde. Wenn ich nicht gerade lese, dann bin ich passionierte Slow-Fashion-Queen: Ich stricke und bin immer auf der Suche nach schönen Second-Hand-Dingen. An den Wochenenden bin ich super gerne im Schwarzwald und in den Vogesen unterwegs.

Die DFH und ich sind schon lange ein Dream-Team : nach zwei Doppelabschlüssen zwischen Mönchengladbach und Colmar im Bachelor und Freiburg und Lyon im Master habe ich auch schon als Studiengangskoordinatorin eines deutsch-französischen Doppelbachelors für die Leuphana in Kooperation mit der Université Paris-Est Créteil gearbeitet.

Ich kenne also beide Seiten, die der Studierenden aber auch die der Studierendenbetreuung, sehr gut. Jetzt möchte ich mich für unsere Interessen und Ziele als Doktorand*innen innerhalb der DFH stark machen! Als Doktorand*innen-Vertretung der DFH/UFA möchte ich als Sprachrohr und erste Anlaufstelle die deutsch-französische Promotion mit all ihren Eigenheiten und ihrem Charme für uns alle ein bisschen einfacher machen.

Denn: ganz viel wird möglich, wenn man fragt. Ein besonderes Anliegen ist mir dabei, dass die Musterverträge für die Cotutuelle-Vereinbarungen an den neuesten Europäischen Rahmen (Stichwort Urheberrecht) angepasst werden und wir Doktorand*innen als vulnerabelstes Mitglied des Universitäts-Alltags besser an Informationen bekommen, wie wir zwischen dem einschüchternden CNU in Frankreich und dem absurden Wissenschaftszeitvertragsgesetz in Deutschland von unserem zweisprachigen Profil profitieren können. Vernetzung spielt dabei eine große Rolle. Gemeinsam können wir uns gegenseitig ermutigen, miteinander Erfolge teilen, Strategien entwickeln und wohl am wichtigsten: voneinander lernen. Ich freue mich darauf, euch bei virtuellen oder real-life Veranstaltungen kennenzulernen!

Bleibt neugierig und ganz liebe Grüße,

Eure Juliane

 

Ein Proträt von Anna Scherer, die für die Doktorand*innenvertretung 2024 kandidiertAnna Scherer, Doktorandin im deutsch-französischen PhD-Track-Programm in Geschichtswissenschaften

an der Universität Heidelberg und der EHESS Paris

Mein Name ist Anna Scherer, ich bin 26 Jahre alt und aus der Nähe von Stuttgart. In der kleinen Stadt Bönnigheim an der Sophie La Roche-Realschule absolvierte ich meine mittlere Reife; danach besuchte ich für drei Jahre das Wirtschaftsgymnasium.

Im Wintersemester 2017/2018 begann ich mein Studium zum Bachelor of Arts an der Universität Heidelberg im Hauptfach Geschichte und im Nebenfach Romanistik (Französisch). Von 2021 bis 2023 studierte ich Geschichte im Rahmen des deutsch-französischen Masterstudienganges an der Universität Heidelberg und an der École des Hautes Études en Sciences Soci-ales (EHESS) in Paris. Seit Oktober 2023 bin ich im deutsch-französischen PhD-Track für Geschichtswissenschaften der Universität Heidelberg und der EHESS Paris eingeschrieben und promoviere mit einer Arbeit über den sächsischen Fürstensohn Xaver von Sachsen (1730–1806).

Ich war bereits Vertreterin der Fachschaft Geschichte im Legislativorgan der Verfassten Studierendenschaft der Universität Heidelberg (Studierendenrat), Mitglied der Sitzungsleitung des Studierendenrates der Universität Heidelberg und Studiengangssprecherin des deutsch-französischen Geschichtsmasters der Universität Heidelberg und der EHESS Paris. Seit 2022 bin ich zweite Vorsitzende im Vorstand des Alumnivereins des deutsch-französischen Master- und Doktorandenprogramms der Universität Heidelberg und der EHESS Paris HEIPAR e.V.

Ich sehe die Vertretung der Doktorandeninteressen als große Chance, den Zusammenhalt unter den Promotionsstudenten zu stärken. Ich möchte insbesondere auf die Herausforderungen, denen die Anfänger des Doktorandenprogramms begegnen, aufmerksam machen. Ich möchte ebenso auf die Bedeutung eines stärkeren Dialogs zwischen der Heimatuniversität und der Partneruniversität im Promotionsstudium hinweisen. Weiterhin würde ich gerne die Herausforderungen bei der Finanzierung der Doktorarbeit hervorheben.

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