Gewalträume einer Grenzregion: Lothringen 1870 – 1962
Forschungsatelier
2015
CMB Berlin - U Lorraine
Das Atelier wird die lothringische Geschichte zwischen 1870 und 1962 unter Aspekten der neueren Gewaltforschung beleuchten. Es wird davon ausgegangen, dass die Auswirkungen der verschiedenen Konflikte von dem Beginn des deutsch-französischen Kriegs von 1870 bis zum Ende des algerischen Unabhängigkeitskriegs 1962 die Menschen und Orte der Region nachhaltig geprägt haben. Ordnungsstiftende Effekte von Gewalt können daher am Beispiel Lothringens besonders gut vermittelt werden. Die Vorträge werden sich vor allem mit der Frage auseinandersetzen, welche Spezifika Gewaltpraktiken in Lothringen während des angegebenen Zeitraums aufwiesen und welche räumlichen Konstellationen ihnen jeweils zugrunde lagen bzw. durch sie erst geschaffen wurden. Darüber hinaus sollen auch in Lothringen kursierende Gewalt-Diskurse diskutiert werden, ebenso wie raumübergreifende Zusammenhänge der Gewalt mit anderen Regionen.
Zusätzliche Informationen:
Programmbeauftragter (D): M.A. Lucas Hardt
Programmbeauftragter (F): Jacques Walter
E-Mail: hardt@cmb.hu-berlin.de
Letzte Aktualisierung: 17. Mai 2018