Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg
Der Chemnitzer Ronny Behnke wurde kürzlich mit dem Exzellenzpreis 2009 der Deutsch-Französischen Hochschule ausgezeichnet. Sein interkultureller Studienparcours war zwar nicht immer ganz einfach, mit dem nötigen Willen ist er aber von jedem erfolgreich zu bewältigen.
Für Ronny Behnke war bereits früh klar, dass er später gerne auf dem deutsch-französischen Arbeitsmarkt tätig sein wollte. So entschied er sich für einen der zahlreichen von der DFH angebotenen Doppelstudiengänge und widmete sich zunächst an der TU Dresden und später an der INSA Straßburg sehr erfolgreich dem Bauingenieurwesen.
Heute arbeitet Ronny als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Dresden, am Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke, wo er sich unter anderem mit Strukturmechanik und der Entwicklung von neuen Materialmodellen auseinandersetzt.
Nach seinen ersten vier Semestern an einer deutschen Universität hat Ronny anfangs eine zweimonatige Eingewöhnungsphase an die französische Sprache, wie auch an das andere Universitätssystem gebraucht. Dank der in Dresden zuvor angebotenen Sprachkurse und der gut funktionierenden Organisation des Studiengangs bestätigt er jedoch, keinen größeren Problemen begegnet zu sein.
„Ich kann jeden in der Entscheidung nur bestärken, einen Doppelstudiengang zu absolvieren!“, sagt Ronny am Tag der Preisverleihung strahlend. Ein deutsch-französisches Studium mag vielleicht nicht immer leicht sein, aber mit einer gehörigen Portion Willen kann es jeder schaffen. Der Preis dafür ist mit Sicherheit nicht nur die Aussicht auf einen Exzellenzpreis, in seinem Fall gesponsert vom Hauptverband der deutschen Bauindustrie e.V., sondern vor allem persönliche Weiterentwicklung und die Eröffnung neuer Arbeits- und, so betont Ronny, auch Lebensmöglichkeiten. Und so plant er in etwa fünf Jahren seinen Lebensmittelpunkt zu wechseln und nach Frankreich zu ziehen.