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Deutsch-französische Hochschule fördert fünf binationale Aufbaustudiengänge

12. August 2001

Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) fördert mit Beginn des akademischen Studienjahres 2001-02 nun auch binationale Studiengänge, die sich auf den zweiten Studienabschnitt beziehen und somit ein weiterführendes Angebot nach einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss bereit stellen. Es handelt sich um folgende sogenannte Aufbaustudiengänge: Hochschule Bremen – Cesem Marseille (Wirtschaft / Knowledge Management); Universität Freiburg – Université Paris XII (Internationale Wirtschaftsbeziehungen); Universität Karlsruhe – Université Joseph Fournier Grenoble (Physik), Universität Münster – IEP Lille (Politische Wissenschaften); Fachhochschule Reutlingen – Université de Savoie Chambery (Aussenwirtschaft).

Diese fünf Aufbaustudiengänge entsprechen den DFH-Kriterien für weiterführende Studiengänge. Das bedeutet: das Studium an den beiden jeweiligen Hochschulstandorten ist durch eine gemeinsame Studien- und Prüfungsordnung auf der Grundlage einer Vereinbarung zwischen den beiden Hochschulen geregelt. Studienleistungen und Studiendauer sind etwa gleichgewichtig auf beide Hochschulen verteilt, zwei Semester werden an der Partnerhochschule absolviert. Der weiterführende Studiengang endet mit der gemeinsam durchgeführten Abschlussprüfung und der Erlangung eines akademischen Grades. Die gemeinsame Studien- und Prüfungsordnung sieht spezifische Studienangebote vor, die dem binationalen Charakter des Studienganges in besonderer Weise Rechnung tragen. Darüber hinaus haben Professoren die Möglichkeit, an der jeweiligen Partnerhochschule Lehrveranstaltungen anzubieten und an Prüfungskommissionen teilzunehmen.

Zulassungsvoraussetzungen für alle fünf Aufbaustudiengänge sind auf deutscher Seite ein Abschlussdiplom (akademischer Grad)und auf französischer Seite Studienleistungen auf dem Niveau BAC+3 bzw. entsprechende, von beiden Partnerhochschulen anerkannte Äquivalenzen . Weiterhin werden gute Sprachkenntnisse in Deutsch und Französisch vorausgesetzt. Einige der aufgelisteten Programme nehmen erst zum Wintersemester 2002/2003 die ersten Teilnehmer auf, da sich der Studiengang noch in der Entwicklungsphase befindet.

Die finanzielle Förderung seitens der DFH erstreckt sich auf Infrastrukturkosten zur Entwicklung des Programmes wie Tutoren- und Hilfskraftstunden oder Verwaltungskosten. Für den Fall, dass für den Studiengang Studiengebühren erhoben werden, die der Hochschule zugute kommen, entfallen die Zuschüsse zu den Infrastrukturkosten. Daneben gewährt die DFH Mobilitätsbeihilfen von maximal 307 Euro für die Studierenden, die sich in der Auslandsphase des binationalen Aufbaustudiums befinden. Nähere Informationen: Deutsch-Französische Hochschule DFH, Am Staden 17, D-66121 Saarbrücken, Tel.: +49 (0)681/501-1367, Fax : +49 (0)681/501-1355, E-mail: info@dfh-ufa.org

Die Deutsch-Französische Hochschule DFH ist ein Verbund von Mitgliedshochschulen aus Deutschland und Frankreich. Sie besitzt den Rechtsstatus einer Hochschule. Ihr Campus ist dezentral organisiert. Sie kooperiert mit ihren deutschen und französischen Partnerhochschulen unter anderem zur Sicherstellung von binationalen Studiengängen. Ziel ist die Schaffung eines Systems integrierter Studiengänge als Beitrag zur Schaffung eines europäischen Hochschulraumes im Sinne der Erklärung.

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