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Aktiver Einsatz für einen Doppelstudiengang, der sich lohnt

Christine Beneke, Absolventin des deutsch-französischen Doppel-studiengangs Rechtswissenschaften, bot ihren Mitstudenten in Deutschland tatkräftige Unterstützung bei der vorbereitenden Einarbeitung in das französische Rechtssystem. Für ihre herausragenden Studienleistungen erhielt sie kürzlich den Exzellenzpreis der DFH, gesponsert von Molitor Luxemburg.

Durch die Leitung von Tutorien an der Universität in Mainz gab sie ihre Kenntnisse und Erfahrungen an die nächste Generation von Jurastudenten weiter, welche ein Auslandsjahr an einer der Partneruniversitäten vor sich hatten. Mit dem nötigen methodischen Rüstzeug in der Hand sollte ihnen ein möglichst leichter und auch erfolgreicher Start in die Auslandsphase des Doppelstudiengangs gelingen.

Denn gerade in den Rechtswissenschaften ist ein „Blick über den Tellerrand“ zum europäischen Nachbarn sehr bereichernd, aber auch mit besonderen Schwierigkeiten verbunden. Physikalische Gesetze und mathematische Formeln mögen in Deutschland wie Frankreich dieselben sein. Aber zwischen den nationalen Rechtssystemen bestehen trotz der Fortschreitenden Rechtsvereinheitlichung innerhalb im Rahmen der Europäischen Union erhebliche Unterschiede, nicht nur was Struktur, Auslegung, den juristischen Stil und die akademische Arbeitsweise betrifft.

Christine gelangte durch ihren deutsch-französischen Rechtsstudiengang an der Universität Mainz und der Université Paris XII zu einem differenzierteren Verständnis nicht nur des französischen, sondern auch des deutschen Rechtssystems, das, so sagt sie, nicht als etwas Selbstverständliches, Alternativloses hingenommen werden sollte. „Man kann sein nationales Rechtssystem mit ganz anderen Augen sehen, wenn man es kontinuierlich mit anderen vergleicht“, bestätigt sie uns kurz nach der Preisverleihung.

Neben erhöhter Analysefähigkeit hat sie durch ihr Studium an vertieften Kenntnissen in der französischen Sprache gewonnen und, so betont sie, sich auch persönlich weiterentwickelt. Nicht zuletzt aufgrund der aufregenden und unvergesslichen Erfahrungen im Umgang mit ihren Mitstudenten würde sie ihr Studium auf jeden Fall weiterempfehlen.

Es war die Faszination für die französische Sprache und Literatur, die sie anfangs zu einem deutsch-französischen Studiengang motiviert hat. Heute ist sie Exzellenzpreisempfängerin der DFH und wird ab Dezember für zwei Jahre an der renommierten ENA (École Nationale d’Administration) in Straßburg studieren.

 

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